Sensations Kulisse am Hockenheimring mit 35.000 Zuschauern

Enttäuschung bei Marco Werner

Es sollte das Motorsportereignis für Marco Werner sein, der gleich in drei Rennserien bei der Bosch Hockenheim Historic am Start war. Doch diesmal war das Glück nicht auf seiner Seite. Der dreifache Le Mans Sieger startete für ChromeCars in der Masters Endurance Legends mit einem Lotus LMP2 aus dem Jahre 2012, der genauso von Britec Motorsports eingesetzt wurde wie der Lotus 87 ex Nigel Mansell, den Werner in der Masters Racing Legends, den Formel 1 Fahrzeugen der Baujahre 1966 bis 1985 fuhr. Im Group C Super Cup startete Marco Werner erneut mit dem Gebhardt C88.

Der Start ins Wochenende begann verheissungsvoll für Werner. Er stellte den ChromeCars Lotus 87 mit 1,2 Sekunden Vorsprung auf die Pole Position vor Steve Hartley im Mclaren MP4/1. Nick Padmore im Lotus 77 und Michael Lyons im Lotus 92 stellten die zwei weiteren ChromCars Lotus auf die Plätze drei und sechs. Beim Rennen mußte Werner aber schon in Runde den Lotus abstellen. Eine gebrochene Ölleitung führte zum Motorschaden. Das nahm Nick Padmore dankend an und gewann im von Britec Motorsports vorbereiteten ChromeCars Lotus 77 souverän das Rennen. In Rennen zwei am Sonntag stand erneut ein Fahrer der von ChromeCars an den Start gebrachten Black and Gold Collection ganz oben auf dem Podium. Michael Lyons siegte diesmal im Lotus 92. Marco Werner konnte auf Grund des Motorschadens am Sonntag gar nicht erst starten. «Das ist so schade. In erster Linie tut es mir für das Team und für Kai Nicklauson leid, dass wir so einen Schaden haben. Nach der überlegenen Pole Position dachte ich, dass es hier unser Wochenende werden würde. Wenigsten haben Nick Padmore und Michael Lyons für ChromeCars und Britec Motorsport je einen Lauf gewinnen können.»

Ähnlich erging es Marco Werner im Group C Super Cup. Zwar erwartungsgemäß vorne dabei als schnellster Gruppe C, ereilte ihn im Samstag Rennen ein Getriebeschaden. Der dritte Gang war defekt. Am Sonntag kam es noch dicker, war es sogar erneut direkt beim Start ein kapitaler Motorschaden am Gebhardt C88 der Marco Werner zur Aufgabe zwang. Ein Pleuel suchte am Audi Fünfzylinder das Licht der Welt…

Einzig in der Masters Endurance Legends Serie war Marco Werner in seinem Element. Mit dem ChromeCars Lotus LMP2 holte er zwei Klassensiege und fuhr am Sonntag sogar als dritter der Gesamtwertung aufs Podium vor 35.000 Zuschauer die in diesem Jahr in Hockenheim für eine Rekordkulisse sorgten. «Am Samstag hatten wir leider den falschen Luftdruck in den Reifen, aber es reichte zum Klassensieg. Gegen die LMP1 Autos bin ich Chancenlos, speziell auf der Geraden, aber in den Kurven kann ich den ein oder anderen ärgern. Der zweite Lauf am Sonntag war perfekt und mit der guten Strategie von Britec Motorsports konnten wir gegen all die schnelleren Autos sogar Gesamtrang drei holen. Perfekt!» so Marco Werner.

Fotos:
Peter Heil
Friedhelm Bergmann