Marco Werner erfolgreich beim Oldtimer Grand Prix Nürburgring

Beim diesjährigen Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring, hatte Marco Werner viel zu tun. Werner startete mit vier Autos in fünf Rennen. Nach Hockenheim startete Werner zum zweiten mal in FIA Lurani Europameisterschaft mit dem von Britec Motorsports eingesetzten Lotus 22, aus dem Jahre 1962. Im Training erzielte er die drittschnellste Zeit und startete aus Reihe Zwei. Wie immer zeigte das Rennen der Formel Junior viel Aktion. „Für mich ein bißchen zu viel“, sagt Werner nach dem Rennen lächelnd, „im Kampf um Platz zwei hat es mich im strömenden Regen auf der Geraden gedreht und ich ging Rückwärts mit hohem Speed in die Wiese. Ich dachte schon ich lande in den Leitplanken“. Doch Werner verhinderte einen Einschlag und Kämpfte sich wieder bis auf Rang vier nach Vorne und gewann damit auch die Invitation Class.

Am Samstag Abend stand das Highlight der Veranstaltung des Oldtimer GP an, das Rennen für GTs und Sportwagen bis 1961. Dort trat der vierfache Le Mans Sieger; Werner gewann in 2016 auch die Le Mans Classik auf einem Porsche 926, gleich mit zwei Maserati an. Den Maserati Birdcage Tipo 63 aus dem Jahr 1961 stellte er auf die Pole Position. Mit einem Maserati A6 GCS aus dem Jahre 1955 ging es um den Klassensieg. Marco Werner startet mit dem A6 GCS und führte souverän in der Klasse, als er beim Boxenstopp und Fahrerwechsel direkt den Maserati Birdcage Tipo 63 übernahm, der auf Platz 6 im Gesamt lag. Werner musste einen Rückstand von mehr als einer Minute gut machen.

Seine Regenkünste der Vergangenheit hat Marco Werner noch nicht verlernt und übernahm, bei teils strömenden Regen, die Führung im Einstundenrennen. Diese baute er souverän aus und brachte den Maserati Birdcage als Gesamtsieger vor begeisterten Zuschauern ins Ziel. „Das hat Spaß gemacht“, gab er später zu Protokoll, „das ist eines der schönsten Autos, die ich bisher im Historiksport gefahren habe. Top vorbereitet von Mario Linke und seinem Team Methusalem. Da läuft alles toll. Das Auto ist der Hammer. Es läßt sich gut fahren, hat einen mega Motor und schaltet Butterweich, einfach toll“, strahlte der Sieger. Lauf Zwei am Sonntag gewann Werner erneut souverän von der Pole Position mit einem Start und Ziel Sieg.

Beim zweiten Lauf zur FIA Lurani Europameisterschaft der Formel Junior, hatte Werner diesmal weniger Glück. Bereits in Kurve Eins gab es eine Berührung mit einem Konkurrenten, bei dem Werner über dessen Vorderrad aufstieg und mit loser Karosserie aufgeben musste.

Wenig Glück hatte Werner auch im Rennen der Sportwagen, wo er kurzfristig als Partner von Dietmar Schröder im Britec Motorsports betreuten Lola T 290 genannt wurde. Hier kämpfte man im Rennen mit Aussetzern und beendete das Renn früh in den Boxen. „Das war schade, denn im Training waren wir mit dem kleinen 2 Liter im Gesamt auf Platz Neun, obwohl ich das Auto hier zum ersten mal bewege und auch nur zwei Trainingsrunden fuhr. Mit dem Auto wäre bestimmt was gegangen. Aber so ist es nun mal mit Historischen Autos, da läuft halt nicht immer alles Problemlos“ sagte Werner enttäuscht.