In Hockenheim hieß es für Marco Werner «back to he roots», Werner startete mit einem Formel Ford 1600 in der GLP Pro Serie. Der Lotus 61 aus dem Jahre 1969 wurde freundlicherweise von Manfred Nord zur Verfügung gestellt. Werner trat erstmalig in einem Gleichmäßigkeitslauf an und belegte am Sonntag sogar den 2. Platz. «Es hat eine Menge Spaß gemacht. Leider hat es viel geregnet, aber ich mag das ja im Regen zu fahren. Aber für die Motorradfahrer tat es mir echt leid, die hätten sicher lieber bei Sonnenschein ihre Maschinen den Zuschauern gezeigt», so Marco Werner. Neben den GLP Pro Serien starteten hauptsächlich historische Motorräder bei der Hockenheim Classics.
Eine Woche später trat der dreifache Le Mans Sieger wieder mit wesentlich mehr Leistung an. Beim Classic Grand Prix in Assen, der zum ersten mal statt fand, fuhr er bei den letzten zwei Läufen zum «KW Group C Supercup» erneut den Gebhardt C88. Werner stellte den Gruppe C2 im Regen auf die Pole Position und fuhr im Samstag Rennen einen Start und Ziel Sieg ein. Michel Campagne auf dem Spice C1 folgte Werner wie ein Schatten. Mit 5,6 Sekunden Vorsprung gewann Werner Lauf drei zum «KW Group C Supercup» vor Campagne gefolgt von Erich Rickenbacher aus der Schweiz.
Lauf vier am Sonntag fand erneut bei starken Regen statt. Bei umgedrehter Startaufstellung starteten Werner und Allard Kalff aus der letzten Reihe. Diesmal saß Allard Kalff am Steuer des Spice von Michel Campagne. Kalff und Werner stürmten durch das Feld Richtung Spitze, als sich der von der Pole Position gestartete Porsche mit Andreas Diring drehte und für eine Safety Car Phase sorgte. Am Gebhardt C88 von Marco Werner ging die Wassertemperatur nach oben und Werner mußte kurz die Boxen ansteuern. Damit war der Sieg für Allard Kalff besiegelt. Werner konnte maximal auf den zweiten Gesamtrang nach Vorne fahren. Zwar fuhr Werner die schnellste Runde des Rennens, konnte Kalff aber nicht mehr einholen, der mit 44 Sekunden Vorsprung auf Werner gewann. Platz drei ging an Daniel Schrey im Porsche 935 der im Regen schnell unterwegs war und noch vor Erich Rickenbacher im Gruppe C1 Gesamtdritter wurde.